15.08.2010

Dunkle Schatten - der 74. Spielabend


Als die eisigen Zinnen nicht mehr so hoch hinauf ragen, wissen die Helden, dass das Ziel nicht mehr weit ist. Das Gebirge ist noch immer frostbedeckt und massiv. Aber kundige Leute können erkennen, wie es sich seinem Ende zuneigt. Kurz bevor es endet, erstreckt sich ein Torbogen wie zwei Riesenfinger aus Eis, die einander berühren. Der Torbogen markiert das Ende der Eiszinnen, das Ende der Eisklingenschlucht und sohin auch das Ende des Marsches.

Die Schattenlanze besteht Firuns Prüfung.


Was man ohnehin schon weiß, wird dann Gewißheit: hinter dem Torbogen erstreckt sich ein eisiges Fjord, dahinter wiederum das Meer. Inmitten des Fjordes erblickt man Iglus, vielleicht sogar größer als ein thorwaler Langhaus. Dort unten müssen Dutzende hausen. Vielleicht sogar die Kristallkönigin selbst thronen...


Als ein Eissegler anlegt, kann Firnwulf danks Ifirns scharfen Blick erkennen, dass ein gewaltiger Barbar am Bug steht. Er führt zwei Molokdeschnajas! Der Barbar, der damals vor der Runajasko war! Dem Ungetüm brandet Siegesschrei entgegen, als er landet. Ihm folgen seine Krieger - und seine Gefangenen... ein wahrer Hühne von einem Mann ... Gorm! ... und, bewusstlos, Torben. Sie werden irgendwo hinter ein Gebäude getragen.


Belegt von einem Zauber Grevens schleicht Hjaldor hinab ins Lager, denn Firnwulf fürchtet, dass die heilige Aura von den Nagrachpaktierern erkannt werden könnte.

So übt sich unser Thorwaler in Unauffälligkeit und schleicht zwischen den Iglus. Er kann drei bis fünf Dutzend Söldner aus halb Aventurien ausmachen: Norbarden, Nivesen, Thorwaler und sogar Al'Anfaner! Und er entdeckt ein Gebäude, dessen gewachsenes Eis an riesige Bienenwaben erinnert. Der Bau der Königin!

Aus einem gewaltigen schuppenähnlichen Eiskonstrukt werden Sklaven, aneinandergefesselt mit Tauen, zu einem Riss im gegenüberliegenden Eisgebirge geführt. Der falsche Elf und Dieb des Diors Imion Gletscherglanz krakelt mit sechs Elfen ein Unlied. Als rufe er etwas... oder jemanden...

Dann kann Hjaldor auch den Eisdruiden Jolnox ausmachen. Er führt die Gefangenen hinein. Dorthin müssen auch Gorm und Torben gebracht worden sein!


Zusammengefasst: Die Lage ist verzwickt! Die Gegner sind in der Überzahl! Der Bund mit Nagrach ermöglicht ihnen das Aufspüren von Feinden! Dämonen könnten jederzeit aus dem Eis brechen. Oder gar Glorana erscheinen!

Verzweifelt ob der Feindes Übermacht beschließt die Schattenlanze noch einmal Blut auf die Runen des Horns zu träufeln. Und tatsächlich! Als alle drei ihren Lebenssaft gegeben haben, kann Hjaldor nochmals ein Signal absenden. Nicht so laut wie zuvor. Aber man hofft, dass die Runajasko ohnehin schon nahe ist.


Greven wirkt wieder einen Heimlichkeitszauber und schon geht es los. Hinab in das Lager zwischen den feindlichen Reihen hindurchgeschlichen. Einen großen Bogen um alles gemacht, was mit Nagrach im Bunde zu sein scheint. Knapp vor dem Anlegeplatz der Eissegler nach rechts Richtung Eisfelsenspalt abbiegen. Ganz einfach. Wenn da nicht zwei Eisstattuen Gloranas stünden... und Firnwulf so ein flaues Gefühl im Magen hätte... Firnwulf dreht den Nagrachpaktierern schnell den Rücken zu, ignoriert den Mantel aus Delphinhaut oder das Walflossenamulett. Hjaldor konzentriert sich besser auf den herandräuenden Nebel, der das Meer verschwinden lässt, und Greven auf seinen Analys, um das Geheimnis der Statuen zu ergründen.


Der Nebel wird immer dichter. Und er rückt näher. So nahe, dass Unruhe das Lager ergreift. Söldner scharen sich am Eis. Die Segler werden hereingezogen. Die Paktierer machen Anstalten, das Grau betreten zu wollen.


Plötzlich stürmen die Feinde aus dem Eisfelsenspalt. Zunächst Imion und seine Elfen. Danach Jolnorx. Ihren Gesichtern ist anzusehen, dass sie es eilig haben. Sie wirken entschlossen. Als erwarten sie jemanden...


... dann ertönt ein Horn. Tief. Kräftig. Schallt über das Meer durch den Nebel den Feinden entgegen. Dann dröhnt ein weiteres Horn. Noch eines. Und noch eines. Dann teilt sich der Nebel wie ein Vorhang. Allen voran erkennt die Schattenlanze die Hardred, gefolgt von zwei Drakkars der Runajasko, einem Winddrachen und einer horasischen Schivone!

Am Bug der Hardred zieht Jurga die Waffe. Die Hetskari giert nach der Landung. Indes ordnet Hadrunir Windweiser seine Collegae und die Mitglieder des Ottagaldr, so dass Bald die Bundgesänge die Landschaft schwingen lassen. Thorfinn Thorkarson ist bereit mit seinen Gesängen Mut zu spenden, und die Horasier lassen am besten ihre Rotzen sprechen!


Imion und seine Elfen kreischen ihr Unlied der Unlieder den Thorwalern entgegen. So gelingt es die Harmonie des Bundliedes zu stören! Jolnorx ruft die Wilde Jgad herbei lässt um die Zaubernden ein Pandämonium entstehen! Die Landung der Thorwaler wird mit Brandpfeilbeschuss und nagrechsker Dämonengaben erschwert!


So lässt die Schattenlanze einstweilen von der Dunklen Halle ab, um der Entsatzflotte bei der Landung zu helfen.

Während Greven und Hjaldor sich den Druiden und Elfen zuwenden, stellt sich Firnwulf dem Umdoreel selbst - der trollgroße vierarmige Anführer der Wilden Jagd reitet auf dem Eispferd Nagrachs zur Attacke!


Greven versucht Jolnorx zu täuschen, doch dies misslingt! Der Druide meint zu sehen, dass Greven ein Feind sei! Schnell mit Blindheit geschlagen! Verdammt! Ein Zorn der Unelemente! Wo ist Goldmäulchen?

Hjaldor aktiviert seine Runenrüstung und prescht durch das Pandämonium, um den Eisdruiden ein Ende zu setzen.

Indes muss Firnwulf feststellen, dass der Umdoreel in der Lage ist alle vier Arme zu koordinieren und auch noch das Pferd ihn attackiert! Als das erste Ausweichen scheitert, scheint Ifirn ihm treu beseite zu stehen. Firnwulf hackt dem Umdoreel einen Arm ab.


Hjaldor und Greven müssen nun den Elfen gegenüber stehen. Verdammt! Fulminictus! Die Elfen zaudern nicht lange. Greven schlägt zwei mit Blindheit, Hjaldor versetzt den andren einen Rundumhieb. Wäre doch gelacht!

Währenddessen versucht Firnwulf den wütenden Tritten und Schlägen des Umdoreel auszuweichen, rollt sich unter dessen Pferd und lässt Firuns heilige Klinge tief in den Bauch fahren!


Nadesha von Olport entdeckt ihre Freunde in der Ferne. Die Übermacht der Elfen und das Pandämonium sind eine zu große Gefahr! Orcanosphaero! Da tobt das Windelementar zu einem stürmisch-explosiven Angriffszauber heran! Zerfetzt zwei Elfen! Schleudert zwei in das Pandämonium, das auch teils zerbirst!


Als Hjaldor und Greven ihrem Freund zu Hilfe eilen, greift Firnwulf zu einer List, um etwas Zeit zu gewinnen: ein Mirakel lässt Schwäne ihn helfen, nach denen der Umdoreel packen will. Gut! So lässt er von der eigentlichen Beute ab...


Kurz Jurga getroffen, die ansetzt, den Fjanringer etwas Thorwalsch beizubringen, sind endlich Greven und Hjaldor heran, bereit für ihre mächtigen Attacken. Gedankensprachlich akkordiert stimmen die beiden ihre Angriffe aufeinander ab. Firnwulfs Kriegskunst tut das Übrige, um den Umdoreel das Ende vorzubereiten... Als der Führer der Wilden Jagd zu Splittern schmutz'gen Eises zerbirst, reißt die Schattenlanze siegreich die Waffen hoch.


Das Bundlied der Runajasko hallt vom Wasser her. Nur die Überreste der Wilden Jagd bereiten Thorwalern und Horasier große Sorgen! Wie gut, dass Ilionen Schwanentochter hilft! Ifirns heiliges Wolfsrudel stößt herab, Karmanthis zu bezwingen, Blutwiesel zu zerfetzen und Eisleichen niederzureißen.

Es ist Zeit die Dunkle Halle zu erstürmen!


Doch dann tobt Sturm. Geifert Eis. Gischt die See. Brüllt der Orkan. Fratzen sind im zuckenden Blitz zu erkennen. Dämonengekreische heult. Als der Sieg so nahe scheint, erscheint die Eiskönigin selbst. Glorana!

Sie ist gekommen, um den finalen Kampf mit der Runajasko auszutragen.

Ein Fingerzeig lässt die Wilde Jagd wiedererstehen! Indes pulsiert Nagrachs Splitter voller dunkler Macht.

Sie trennt die Helden vom Ziel.


Hadrunir Windweiser spürt den Ankunft der Erzfeinden. Und er ist auf die Legionen Nagrachs vorbereitet! Schauergeschichten, übertriebene Dichtkunst, blühende Phantasie. All das hörte er an Kommentaren zu der Legende des Sturmriesen, der die Runajasko schützen solle. Doch als Rondrikan, Westwind, Sturmböen und Mahlstrom sich in einem urelementaren Zauber treffen, erstarkt der Sturmriese.

Das Urlement tritt dem Umdoreel entgegen.


Und die Schattenlanze rennt. Rennt in Richtung Dunkle Halle.


 

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