30.07.2010

Tri do Wyrda! Die Zahl Drei ist eng mit dem Begriff des Schicksals in Thorwal verknüpft. So sind es die drei Klageweiber, die auf der Insel im Nebel prophezeien. Sind dies die Runjas, Weberinnen des Schicksals?
Die Legenden Thorwals berichten von den Triskari, den drei Streitern des Schicksals. Einst werden sie kommen, um das Schicksal zu vollenden - oder es zu formen. Die Übersetzung aus dem Hjaldingischen lässt beide Schlussfolgerungen zu.
Drei ist das Schicksal...
Und dreifach wird das Schicksal sein.

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Mitte Hesinde 1026 BF... Thorwal...

Hesinde bringt neben Weitsicht auch kühlere Temparaturen mit sich und gemahnt, dass bald der strenge Bruder Boron gefolgt vom frostigen Firun ins Land ziehen wird. Der Schiffsverkehr selbst erleidet noch keine Einbußen, der Hafen ist frei befahrbar, doch frümorgens fröstelt man ordentlich.
Aber nicht nur die Termperatur lässt einen frösteln, auch das Untreiben der Fjarninger, wie Hjaldors kulturelle Analyse bestätigt, lässt einen frösteln. Er spürt eine dunkle Macht aus dem hohen Norden, die wie in vergangenen Tagen für Unruhe sorgen will. Firnwulf indes fühlt ein vertrautes Gefühl beim gefallenen Frunur-Priester, eine göttliche Aura, bekannt und fremdartig zugleich. Aber eindeutig die Aura eines Götterdieners...

Tronde hätte sich keinen besseren Moment für seine Rückkehr aussuchen können: die Entdeckung der Täter, die Entschärfung des schwelenden Konfliktes und neuerwachter Tatendrang in Thorwal bieten die ideale Basis, um wichtige Entscheidungen zu treffen.
Was soll Thorwal tun? Wohin wird es sich wenden?
Im Osten drohen die Orken Winhall, das schwach befestigt ist. Albernia, einst Verbündete im Kampf gegen das Liebliche Feld, benötigt Unterstützung. Im Norden hingegen harrt noch immer Nagrachs Schrecken, befohlen von der Eisigen Königin.
Aber nicht nur die Bedrohung von Außen gilt es zu bewältigen. Tronde verspürt innere Furcht. Der charismatische Führer Thorwals hadert! Hadert mit seiner Person! Hadert mit seinem Schicksal! Düster kreisen seine Gedanken um Grimring und die Rolle, die ihm das Schicksal zugedacht!
Das ist nicht der einnehmende Tronde, neben dem ein Dexter Nemrod und Melcher Dragentodt zu verblasen schienen! Das ist nicht der Hetmann Thorwals, der kraft seiner Persönlichkeit ein Land zu einen vermag! Etwas trübt den Glanz alter Erinnerung. Etwas ... beunruhigt ihn.

Tronde empfängt gemeinsam mit der Tochter Jurga und dem Swafnirpriester und Skalden Thorfinn Thorkarson die Schattenlanze. Letzterer berichtet von dem Erfolg Aikir Brazoraghs, der die Axt des Gottes Brazoragh empfangen habe (nachzuspielen in: "Das vergessene Volk").
Der Skalde spürt eine Bedrohungen. Die Orken wollen das Karmakorthäon dazu nutzen, ihre Götzen nach Alveran zu schicken!
Der Hetmann indes ist unschlüssig, wohin sich Grimring wenden soll und meint vorerst keine weitere Ausfahrt zu tätigen. Was mag er wohl auf der Insel im Nebel erfahren haben? Wenn aber er untätig bleibt, wer handelt dann? So ergreift die Triskari Grimring und erfährt eine mythsiche Vision von der Klinge: geschaffen von einem mächt'gen Zyklopen, um ein Schicksal zu erfüllen. Trondes Schicksal?
Tronde erwartet von der Schattenlanze Antworten. Und schickt sie los!
Jurga hingegen will das Zaudern des Vaters nicht hinnehmen! Im Zorn bestimmt sie selbst nach Albernia zu gehen und mit Grimring alten Verbündeten gegen die Schwarzpelze beizustehen!


So wird in der Folkahalla Abschied gefeiert. Ein großes Thing findet statt, die Rekker in die Schlacht zu entlassen, so dass Swafnir sie heil über die See führen mag, und Travia sie gut behütet heimhole!
Jurga steht diesmal im Mittelpunkt der ausgelassenen Zeremonie, aufmerksam verfolgt vom stolzen Vater, der die Erben seines Schaffens erblickt.

Auf der Hardred, gem Schiff des Hetmanns selbst, will die Schattenlanze nach Norden segeln. Wie ein Fundstück am Tatort belegt, wird das nächste Ziel die Runejasko sein! Olport, die wohl älteste Stadt Thorwals, erwartet bereits wackre Helden!
Die Schiffsmannschaft ist bereit für das Ottagaldr, und das elementare Zeichen der Luft im Segel verwandelt sich alsbald in ein großes Gesicht, das kräftig ins Segel bläst! Der Mast knarrt, die Takelage rudert wild, und das Segel bläht! Die Hardred schießt über das Wasser gen Olport!

In Olport angekommen erfahren die Helden von der Ankunft von Swafnirskindern, drei Monde zurückliegend. Kurz nach ihnen sind die Morde in Thorwal vorgefallen; bei der Suche nach Spuren entdeckt die Schattenlanze Iskir, den legendären Skalden!
Angespült vom Meer ist er mehr tot denn lebendig. Aber er reißt nochmals die Augen auf, um den Helden eine letzte Prophezeiung mit auf den Weg zu geben!

Jetzt endlich wissen die Helden, wohin sie sich wenden müssen: zur Darka Halla!
Aber erst einmal muss die Runejasko gewarnt werden. Und wer ist man schon, dass man sich von einer Wache des ODL aufhalten ließe!

Für Thorwal! Für Aventurien!
 

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