14.07.2010


Schicksal. So alt wie der Glaube an Swafnir ist der Glaube an das Schicksal. Wyrda. So nennt man es im Thorwalschen. Das Schicksal prägt das Leben der Thorwaler. Es bestimmt den Gang der Dinge voraus. Nur, wer Glück, Mut, Ehre, Spottlust und Stärke vorweisen kann, vermag unter Umständen das Schicksal zu beinflussen. Angeblich können das nur die stärksten Thorwaler...
Die Weberinnen wachen über das Schicksal. Runjas heißen sie. Drei Weiber sind es, angeblich auf einer Insel im Nebel verborgen...


Schicksalsklinge. So nannte der Zyklopäer das Schwert. Die Klinge sollte auch sein Schicksal sein. Und Hyggelik nahm sich das Schwert und Jahre später erfühlte die Klinge erneut das Schicksal, als es die Invasion der Orken abhielt und Thorwal schützte.

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Anfang Hesinde 1026 BF

Salza. Der Geruch der See ist hier spürbar, ebenso die kalte Böe, die vom Wasser kommt. Der Winter hat das Land bereits im kalten Griff. Die Felder sind unbestellt, die meisten Tiere in den Winterschlaf gefallen. Während alle Firuns eisiges Kommen erwarten, wird hingegen in Salza auf Hesinde und deren Gaben gehofft.

So geschieht es, dass der Erzabt des dortigen Draconiterhorts die Schattenlanze zu sich geladen hat, um ihr eine Bitte anzutragen: eine große Queste erwartet sie. Und diesmal wiederum eine, die Fingergeschick, Muskelkraft und Vernunft erfordert.

Neun Monate haben die Helden einander nun nicht gesehen und viel gibt es zu erzählen. Von Reisen. Von Suchen. Von neuen Wissen.
Man blickt auf eine mittlerweile nun siebenjährige Freundschaft zurück. Auf all die Erlebnisse. So lange Zeit...
Wirklich schon sieben Jahre, die vergangen sind?

Der Erzabt berichtet von Grimring. Der Schicksalsklinge! Ein der Hesinde gefällige Anlage wurde auf den Zyklopeninseln entdeckt! Dort fand man unter anderem Hinweise, dass Grimring älter als die bisher datierten 200 Jahren seien. Sogar 700 Jahre!
Hinweise deuten an, dass die Klinge aus der Schmiedekunst der Zyklopen stamme! Und ein altes Schicksal in ihr harre... Natürlich muss in Hesindes Namen Licht ins Dunkle gebracht werden. Und wer sonst sollte sich der Sache annehmen, wenn nicht die Schattenlanze!

Auf einer Kogge geht es nach Thorwal. Endlich einmal Meeresluft für die Landratten. Bordküche! Klippenwarnung! Spritzende Gischt! Das Wogen des Meeres!
Thorwal, die Stadt der Hetleute, liegt in neuem Glanze dort! Die Hafenanlagen wieder aufgebaut! Neue Verteidigung angebracht! Geschütze und Rotzen, die installiert wurden.

Hoch ragt auf den Kuppeln die Halle der Hetmänner. Im Hafen schaukelt ein neuer Winddrache. Die neuen thorwalschen Schiffe vermögen sogar Rotzen an Bord zu nehmen, ohne an Geschmeidigkeit zu verlieren! Trondes Antwort auf den modernen Seekampf.

In Thorwal herrscht angespannte Stimmung. Seit bekannt wurde, dass die Thorwaler wieder gen Mittelreich marschieren, gibt es Unfrieden im Orkdorf! Morde! Rache!

Sogar die Frau des Hetmanns von Orkan Thorwal wurde gemeuchelt! Von hinten! Mit einer Orkwaffe! Glücklicherweise sind die Helden zur Stelle und finden Hinweise, dass womöglich gar kein Ork hinter dem Anschlag steckt.
Als dann Jurga auch noch den Helden den Auftrag gibt, die Mordserie zu lüften, wissen die Helden, dass nun Taten gefragt sind. Während sie also den unbekannten Mörder suchen, fährt Jurga zur See, um ihren Vater Tronde Torbenson zu holen.

...

Tronde Torbenson steht an Deck. Er starrt auf das Wasser. Nebel schließen sich vor ihm, um eine Insel zu verbergen. Er hat es gefunden. Sie gefunden. Und nun weiß er mit Gewißheit, die Klinge wird sein Schicksal sein...
  1. Vidagard - Hort der Draconiter
    Fabius Toren - Erzabt
    Faenwulf Tjalvason - Thorwaler
    Karva Vandradsdottir - Tochter des Hetmanns von Orkan Thorwal

 

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