13.04.2010


Zunächst bläst euch nur eine leichte Brise ins Gesicht. Faulig stinkend. Qualmend heiß. Sanft berührt sie eure Haut. Juckt. Beißt. Ihr kratzt. Dann aber wird sie stärker. Steigert sich zu einem spürbaren Wind. In wenigen Stunden erreicht es as Ausmaß einens Sturmes. Ein Inferno aus Blitzen, Irrschreien, Unlauten, Widerdonner, Pesthauch, Schwefelgestank und Dämonenflug...
Ja, das Inferno brodelt über euren Köpfen zusammen und stundenlang bleibt euch nichts Andres als hilflos dem Unwetter zuzuschauen, das Zentimeter um Zentimeter sich voranschiebt, zunächst den äußeren Burgring zu erreichen, danach den Inneren, um schließlich wie ein Menetekel der Niederhöllen über eure Köpfe zu ziehen.
Ihr wisst, was euch erwartet. Flügdämonen. Kampfmagier. Skelette. Mactaläenata. Xeraan. Und die eine oder andre böse Überraschung...
Die Schattenlanze gruppiert sich um Gilia von Kurkum. Hier erwartet ihr den Zugriff Xeraans. Ihr wisst, er will die junge Amazonenkönigin rauben. Und sich danach Yeshinna einverleiben.
Die Gebete der Amazonen sind klar und hell. Irgendwann aber werden sie im Wind untergehen - so wie Xeraan das stolze Volk untergehen sehen will.
Ihr erinnert euch an Kurkum. Scahuder überkommt euch. All das Gräuel, all das Blut, die Dämonen, Fratzen, Krallen, Gekreische... Wieder einmal wollen sich die Niederhöllen auf euch werfen...
Als Agrimoths und Thragunitoths Zorn sich über euren Kopf geschoben haben, als die ersten Blitze die Mauern, Zinnen und den Burghof erreichen, als die Kakophonie der Dämonen einsetzt, als ihr eure Waffe fest umgreift, als die Perldrachen den Feuerodem schleudern, als die Amazonen die Pfeile von den Bögen sirren lassen, als ihr die Götter um Beistand fleht, bricht der Kampf in all seiner Burtalität aus: Hesthotim, Zantim und ein Shruuf wabern aus dem grauen Nichts.
Diesmal bilden die Dämonen die erste Welle! Aber was erwartet euch danach?
An der Seite Gilias kämpft ihr heroisch gegen den Shruuf. Erwartet euer Schicksal.
Die Erfahrung von Eslamsbrück ist euch anzumerken. Vier Jahre Krieg haben euch gestählt. Diesmal glimmt nur Entschlossenheit in euren Augen. Angst... Angst hattet ihr zuletzt vor vier Jahren...
Die zweite Welle! Die Schwarzen Amazonen! Die Unbesiegbare Legion von Yaq-Monnith. Firnwulf und Hjaldor müssen nun kampftaktisches Geschick und so manch gerissenes Manöver an den Tag legen. Der schieren Übermacht entgegentreten. Für Rondra, Swafnir und Ifirn! Diesmal darf es nicht wie Kurkum sein!
Xeraan schickt Therisia aufs Schlachtfeld. Lächelt sich ins Fäustchen. Alles ist nun so, wie er es haben will. Ihr könnt spüren, dass sein Plan sich ebenso entwickelt, wie der Bucklige es hoffte. Ihr müsst handeln!
Firnwulf und Hjaldor kümmern sich um Therisia: die Kämpen ablenken, die Freundin bewusstlos schlagen.
Plötzlich! Mit einem Mal reisst das Unwetter über euch auf! Stürme! Modergestank! Pesthauch! Gekreische! Der gewaltige Flügelschlag eines Urwesens des Hasses. Ihr traut euren Augen nicht. Skelettiert und doch gewaltig. Schwarz wie die alptraumbesessene Nacht. Untote Augen. Untoter Leib. Rhazzazor schwingt sich herab, Yeshinna zu zerfetzen...
Alle Hoffnung weicht. Aller Glaube. Nur mehr Tod ... nein schlimmer Untod dräuen euch. Die Waffen sacken zu Boden. Die Gebete verstummen. Nur Xeraans schrilles Kichern ist lauter als der Schlachtenlärm...
Seid ihr sein Geschenk an Rhazzazor? Oder sollt ihr als Xeraans Sklaven enden?
Der Schrei des Kaiserdrachens lässt das Gebirge zittern. Nicht irgendein Schrei. Nicht irgendein Kaiserdrache. Nein! Apep selbst ist gekommen! Gefolgt von seinen Drachen stürzt er sich in den Kampf! Wo Irrhalken mit Perldrachen kämpfen, stürzen Apep und Rhazzor aufeinander.
Es ist der Kampf zweier Titanen, urgewaltig und grausam. Ganz Aventurien muss ihr Geheul hören. Selbst die Magier im entfernten Olport noch die Entladungen ihrer urarkanen Kräfte spüren. Es vergehen wenige Sekunden. Sekunden, die euren hesindegegebenen Verstand überfordern.
Ihr könnt nicht begreifen, was ihr seht.
Aber ihr kämpft wieder!
Die Unbesiegbare werden besiegt! Die Schwarzen Amazonen fallen! Nur mehr Xeraan verbleibt, bereit für die endgültige Konfrontation. Ihr wisst: es kann nur einen geben.
Attacken werden von einem Schatten abgewehrt! Zauber entströmen seinen Artefakten! Niederhöllische List versucht euch zu täuschen.
Da kracht Apep gegen einen der Türme! Hinabgedrückt von Rhazzazor, dessen triumphaler Schrei über das Schlachtfeld donnert!
Xeraan bietet euch Sklaverei an. All die Bosheit, die er zu geben bereit ist. Er kostet jede Sekunde seines Sieges aus, jede - und jede ist eine zuviel.
Greven tritt aus dem Verstecke. Deutet auf Xeraan. Dann auf die eigene Stirn. "Alles, was du jetzt brauchst, ist Rhazzazors Karfunkel..."
Da blickt ihn Xeraan herausfordernd an, glühend die Augen, Gier spricht darin. Dann erblickt er Rhazzazor. Reißt Sharralmor in die Höhe! Entfesselt die Urgewalten des Stabes! Rhazzazor bäumt sich in der Luft auf! Schmerzensschreie!
Dann stößt er herab. Seine Krallen reißen Xeraan vom Boden. Er trudelt mit dem Buckligen nach Süden - gen Warunkei.
SIEG!
  1. DAS nenne ich ein gelungenes Ende! Vermutlich auch mit Gänsehaut- Feeling...

  2. I glaub schon, dass es recht nett war ;-))

 

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