30.03.2010


Die Drachensteine. Massiver Granit. Schluchten und Täler. Berge von über dreitausend Schritt Höhe. Dunkle Höhlen. Alte Geheimnisse. Verborgene Schätze. Heimat der Drachen. Namen wie Blutberg, Drachenthron, Hohe Warte, Dämonenkralle, Feuerkogel und Silberturm sprechen ihre eigene Sprache. Das Dampfen mancher Geysire und Gerüchte über aktive Vulkane, die Angroschem's Schmiedeglut über das Gebirge pfauchen, tun ihr übriges.

Hier befindet sich das mysteriöse Tal der Türme, die verborgene Burg Drachenhaupt und Yeshinna- die Feste der Amazonen! Hinter vorgehaltener Hand flüstern die Bauern von Apep de Ewigen, der mit seinem Sohn Lessankan in Streit um das Gebirge liegen soll. Von Drachen, die tief über Dörfer fliegen, krakelen sie. Von ihrem feurigen Odem. Von Tod...
Der Aufstieg in das Gebirge fordert euch alles ab. Muskeln und Mut. Immer weiter gen Firun geht es, aus Perainefurten aufgebrochen. Der unbändigen Natur ausgeliefert verlangt es nach guter Kenntnis der Wildnis, will man nciht verhungern, sich Krankheit holen oder dem nächsten Wildtier zum Opfer fallen.
Die Schattenlanze dringt tief in die Geheimnisse der Berge vor, getrieben von der Hoffnung, Yeshinna zu finden und Therisia zu retten.
Firnwulf führt nach all der Entbehrung die Gruppe sicher an Burg Drachenhaupt: die gewaltige Feste, mit dem Rücken an das Bergmassiv gelehnt, von vorne durch schrittdicke Mauern geschützt, die sogar einem Zyklopenbeschuss zu trotzen vermögen! Das Banner der Wulfengarde weht stolz! Die Posten sind besetzt! Hier muss der Herzog momentan residiern!
Die Helden von Ysilia werden freudig empfangen und geben dem Herzog selbst Rapport sowie die Nachrichten des Kanzlers überbracht werden. Wie die Helden selbst berichtet der Herzog von Sichtungen eines oderer mehrerer Drachen. Es ist unruhig in den Drachensteinen geworden. Noch für die Tobrier unbemerkbar scheint ein Kampf zwischen den alten Mächten entbrannt zu sein. Ein Kampf um die Vorherrschaft... und damit auch indirekt um Tobrien...
Die Beratung wird durch die aufgeregten Alarmrufe gestört... sie gellen panisch durch die Nacht. Hinausgelaufen! Den Feind zu stellen! Da erblicken die Helden einen Drachen selbst, der auf die Burg rast... scheinbar im vollen Sturmangriff... aber halt... das gewaltige Wesen scheint zu trudeln... zu taumeln... Die Wachen eröffnen das Feuer! Lassen die Armbrüste sprechen!
Die Schattenlanze versucht den Verteidigungskampf zu beenden! Da kracht der wohl zehn Schritt lange Drache gegen den äußeren Wehrring. malträtiert Zinnen wie Mauer! Schuppen brechen! Drachenblut ergießt sich über die Verteidiger! Schmerzensschreie! Welch furchtbare Wunden das Drachenblut wie kochende Säure in die Opfer frisst!
Der Drache flieht... So oder so. Sein Auftauchen verunsichert.
Die Schattenlanze will wieder aufbrechen, nach einer Nacht Ruhe. Diesmal will Greven Goldmäulchen zur Erkundung vorschicken. Der Meckerdrache fliegt vorsichtig tiefer ins Gebirge. Und triftt Dracodan von Misaquell! Dieser ist auf der Suche nach dem abgestürzten Perldrachen. Und verlangt prompt um Hilfe.
Die Helden lassen nicht lange auf sich warten und erreichen einen Talkessel, wo gerade Dracodan mit einer Axt zu Werke geht, zunächst aus den Krallen eine 50 Stein wiegende schwarze Kugel und danach einen wohl daumengroßen Stein aus dem Schädel des Drachen zu befreien...
Da fährt Gekreische uned Geheul durch die Luft! Schwefel verpestet die Landschaft! Hass und Rache vibrieren in der Luft! Zwei Irrhalken schießen heran! Sie kommen Dracodan zu entführen - und was er nun mit sich trägt. Die schreckliche Gestalt lässt Greven zurückweichen. Zunächst stürzt sich Firnwulf tapfer auf die Bestien. Kämpft mit einem Irrhalken, um ihn abzulenken. Das gibt Hjaldor die Zeit für zwei gar mächt'ge Hiebe das Untier zu fällen...
Dann blickt die Schattenlanze dem davonfliegenden Irrhalken nach, in dessen Krallen Dracodan zappelt. Die schwere Kugel wird geborgen. Und die mehrfache Suche geht weiter, tiefer in die Drachensteine und all die Gefahren, welche das Gebirge bergen mag...



 

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