26.09.2010


Die Akademie Schwert und Stab zu Gareth zeigt sich konzentriert bei Studium und Lehre. Als die Gänge leer werden, sitzt die Schattenlanze zur gemeinsamen Besprechung im Gästequartier. Hier soll die weitere Vorgehensweise geklärt werden: Nimmt man den Weg über die Blutige See gen Ilsur? Dann durch Xeraanien? Oder wählt man das eingekesselte Beilunk? Ist aber nicht der Weg über die Schwarze Sichel sicherer? Oder kämpft man sich heroisch durch die Trollpforte vorbei am Dunklen Wall…?


Die Überlegungen werden von einem Botenjungen gestört, der Kartenwerk bringt. Eine der Karten ist aber bereits geöffnet worden: der Junge sah den Inhalt. Eine kurze Befragung verfestigt den Verdacht, dass der Junge zwar unwissend sei, jedoch von jemandem geschickt wurde. Vielleicht die Helden zu identifizieren? Ihnen falsche Nachrichten zukommen zu lassen? Ein Verräter in den Reihen der KGIA?


Firnwulf lauscht am Gang. Obacht! Schritte an der Tür! Schleichen im Gang!


Ein kurzer Blickkontakt mit Hjaldor genügt. Schon stürmen die beiden hinaus auf den Gang. Siehe dort! Um die Ecke biegt eine Gestalt! Das Gesicht unter einer Kutte verborgen! Schnell hinterher!

Greven einstweilen sucht den Weg hinauf aufs Dach, um den Hof vor der Akademie im Auge zu behalten. Gelegen am Großen Platz drängen sich hier viele Händler und andre Garether rund um die Akademie. Ein Abtauchen in die Menge erscheint ihm als größte Gefahr.


Firnwulf und Hjaldor rennen die Treppe hinab. Doch der Fremde ist schneller! Sogleich muss er das Erdgeschoss erreicht haben! Dann ist der Ausgang nicht weit!


Wieder genügt ein kurzer Blickkontakt. Die Hände aufs Treppengeländer gestützt springt man hinab! Direkt dem Fremden vor die Füße!


Attacke!


Es folgt ein Ringkampf, für den so mancher Garether bestimmt Eintritt zu zahlen bereit gewesen wäre! Firnwulf versucht es mit Geschicklichkeit, Hjaldor mit ganzer Kraft. Doch dem Fremden ist nicht beizukommen. Schon liegt der erste, über die Schulter des Fremden geworfen, ächzend auf den Treppen. Gefolgt vom Kameraden. Gleichwohl wehrt der Fremde die Attacke nicht ab. Nein! Vielmehr nutzt er den Schwung seiner Feinde! Schlägt durch offene Deckung! Kann wiederum entkommen!


Greven einstweilen erspäht eine Frau. Anfangs denkt er an eine Bettlerin. Doch wie sich herausstellt behält sie ständig die Akademie im Auge… Vielleicht eine Kontaktperson?
Der erste Zauber wird abgewehrt! Verdammt! Was soll das? Wie gut, dass Satuarias Wege vielfältig und verflucht sind…


Der Fremde musste einstweilen die Kutte lösen, um den Griff der Helden zu entkommen. Ein Maraskaner! Firnwulf und Hjaldor bemerken, dass hier nur Kooperation zum Ziel verhelfen kann! So schnappen sie simultan den Fremden! Der Maraskaner versucht noch einen Bannbaladin zu formen. Da erliegt er Würgegriff und Faustschlag.


Greven indes gleitet lautlos vom Dach in die Menge hinab, um der Dame „sein Geleit anzutragen“. Schnell in die Akademie gebracht findet er dort seine siegreichen Freunde vor.


Aufgescheucht vom Lärm des Kampftumultes sind die Studiosi bereits zahlreich am Gang vertreten. Darunter auch Brin von Beilunk, eben aus einer Vorlesung gelaufen gekommen. Als Brin den Ernst der Lage erfasst, führt er die Schattenlanze samt Gefangenen in eine sichere Kammer im Keller der Akademie, wo ungebetene Gäste am besten verwahrt werden können.
Dort werden sie durchsucht. Neben einer heiligen Scheibe des Praios, darin eingelassen ein leuchtender Bernstein, findet man ein Dekret der KGIA! Darin enthalten ist der Abmarschbefehl nach Perainefurten.


Agenten der KGIA? Verräter? Ursupatoren?


Schnell einen Bannbaladin gesprochen, um mehr Informationen zu gewinnen.
Tatsächlich scheint es sich hier um Verräter zu handeln. Vorerst wollte man die Helden belauschen… herausfinden, wer nach Transyslien geschickt werden sollte… danach nach Perainefurten reisen… aber dort nicht bleiben, nein, nach Yol-Ghurmak wollten die Verräter aufbrechen…


Das Auftreten Saldor Foslarins erinnert an die Eruption eines gewaltigen Vulkans. Sein Zorn ergießt sich wie alles verbrennende Lava über die Gefangenen. Aber auch über die Helden…
Da die Spektabilität gar nicht über die Untriebe erfreut ist, entscheidet er die Verräter in einer sicheren Kammer erst einmal festzuhalten. Weiterdies verlang er einen Bericht der Helden und wird hierauf Dexter Nemrod verständigen.


Dexter Nemrod ist ebenso wenig erfreut wie die Spektabilität, zeigt sich aber wesentlich ruhiger als Foslarin. Er schlägt vor, einen falschen Plan zu verbreiten, um etwaige weitere Unruhestifter abzulenken… und zu identifizieren. Den Helden gebührt Anerkennung für die Festsetzung. Da sie unter Reichskriegsrecht fallen, ist keine weitere Sanktion über sie zu verhängen, haben sie doch ein Attentat auf eine hohe Person verhindert…
Saldor beugt sich, erinnert sich dann auch an einst gelernte Manieren und bedankt sich bei der Schattenlanze.


Für die Ablenkung wird ein Trupp aus KGIA-Agenten und Abgesandten von Schwert und Stab sorgen. Angeführt soll er von niemanden geringeren als Melcher Dragentodt selbst werden. Er wird die Mannen nach Perricum führen, wo bereits Ruben ibn Dachmani mit der Adamantenbraut wartet, um das Entsatzkommando nach Beilunk zu bringen.

Die Schattenlanze indes nutzt die verbleibende Zeit, um Torn Eisinger einen Besuch abzustatten. Der wohl berühmteste Schmied Aventuriens unterhält eine Schmiede, in der wohl eine ganze Thorwaler Familie samt Gesinde bequem Platz gefunden hätte…
Begrüßt von einem Hämmerling werden die Helden zu Torn selbst geführt. Während Goldmäulchen mit den Hämmerlingen ein wenig spielt, geben die Helden ihre Bestellungen auf.
Als Torn nicht nur Geld bald ausbezahlt sieht, sondern auch noch Hjaldors Premer kosten darf, lässt er sich bereitwillig und bei Phex auf den Handel ein.
Als Goldmäulchen dann nicht mehr als Amboss für die Hämmerlinge herhalten will, diese aber weiterhin mit ihm spielen wollen, schlägt er das lustige Verschluckspiel vor… Seltsam, dass daraufhin die Hämmerlinge die Lust am Spiel verlieren…


Darauf machen sich die Helden durch Gareth und danach zu ihrem Quartier auf.


Denn es gilt nun nach Perainefurten zu reisen.


Und danach direkt den Schlund des Feindes zu betreten!


Die Schwarzen Lande warten!
 

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