06.08.2010

Als der Angriff der Vindskrapr überstanden ist, gilt die verbleibende Kraft in den Wiederaufbau der Runajasko zu investieren: tragende Balken müssen getauscht, Löcher im Dach gestopft werden. Es beginnnt zunächst der Wiederaufbau der Langhäuser, ehe sich die Handwerker der Restaurierung der althjaldingischen Ornamentik zuwenden können.
Währenddessen lassen die Firnelfen ihr Salasandra wirken: im Klang der Melodie wachsen nicht nur Kräuter und Sträuche nach, auch verheilt die klaffende Wunde in Sumus Leib.
Drittens werden die Verwundeten versorgt, und besonderes Augenmerk liegt auch auf Iskir und Hadrunir, die schwer gezeichnet sind. So ist es an Greven seine satuar'sche Kunst zu vollbringen und teils gemeinsam mit Simidriel und später dann im Salasandra ist er Sumus Essenz scheinbar so nah wie nie zuvor... Wie gut, dass er noch den Schrumpfkopf bei sich trägt, um seinem vormaligen Besitzer ein "Geschenk der Hexenkunst" zu senden...
Firnwulf indes kümmert sich um die Beisetzung der Toten in der Runajasko ebenso wie um die Leute des ODL bzw. um die Praiotin, mit denen er Kontakt zwecks der weiteren Vorgehensweise und Berichterstattung hält. Es gilt Wissenswertes für den weiteren Kampf gegen die Heptsphären zu destillieren und zu wahren.
Und Hjaldor folgt eines Tages seiner inneren Stimme und kehrt diesmal nicht alleine aus dem Wald zurück: Er trägt einen von seltsamen Zeichen umrankten töneren Krug. Doch wie sich später bald herausstellt, fand er das Gefäß der Vinskrapr, ein übergroßer Guß aus Arkanium, Mindoriumeisnchlässen und Edelsteinen, affin den Unelementen... ein wahrer Schatz!

Als Tronde Torbenson die Runajasko erreicht, sorgt alleine schon seine Ankunft für helle Gesichter und gute Laune. Wenig später marschiert die Hetskari im Spalier vor, um ihren Hetmann die Ehre zu erweisen.
In der Magahalla lässt sich Tronde die Ereignisse schilden. Man sieht in seinem Mienenspiel wie gerne er die Schlacht mit den Scicksalsbrüdern geschlagen hätte... Nun gilt es den finalen Plan zu schmieden, denn das Schicksal ist nun offenbar: Grimring soll in die Dunkle Halle gehen, und Tronde ist bereit sich dem Schicksal zu stellen. So wird Waffenbrüderschaft geschworen. Und bei Met wie Premer wird gemeinsam der anstehende Sieg gefeiert!
Nadesha, Simidriel und der Runenschnitzer Wulfger aber dann sorgen für einen besonderen Moment der Magie und Eintracht: gemeinsam schnitzen sie Zeichen in ein Horn und vergießen ihr Blut auf die Runen: Denn die Triskari hat mit der Runajasko geblutet, jetzt wird die Runajasko mit den Triskari bluten! Das Runenhorn vermag über weite Strecken Hilfe zu rufen, wenn die Schattenlanze die Dunkle Halle entdeckt hat!

So arbeitet Tronde Seite an Seite mit den Gefährten am Wiederaufbau der Runajasko, als am dritten Tag aber die Besatzung zur Hardred zurückkehrt, wo Bärwulfsson, der stämmige Kapitän mit bärbeißigen Humor, bereits auf die Rückkehr seines Hetmanns wartet. Die Mannschaft ist bereit, und so segelt man nach Norden, gen Leskari.
Verdammt seien die Walfänger...

Begleitet von den Melodien des Skalden Thorfinn Thorkarson segelt es sich leichter. Auf Nachfrage ist seine Anwesenheit leicht zu erklären: eine kleine Überzeugung seinerseits bei Jurga löste etwas Zorn bei jener aus. Dafür ist aber Grimring dort, wo es hingehört...

Leskari. Windschiefe Hütten. Ein Hafen, gerade so klein, dass die Hardred sich mühsam an die Anlegestelle zwängen kann. Allerlei lichtscheues Gesindel, hart arbeitende Holzfäller und Glücksritter, die nach Gold und anderen edlen Metallen schürfen, prägen das Ortsbild. Die zerlumpte Hafenwache rückt zu dritt an. Zwei davon machen sich aus dem Staub, als sich Tronde zu erkennen gibt.
Um möglichst geringe Aufmerksamkeit zu erregen, wird die Schattenlanze vorgeschickt, um Informationen zu beschaffen. Wie gut, dass Thorleif nicht weiß, wo Richter Danek zu finden ist. Noch besser ist aber, dass er nicht weiß, dass Richter Danek darüber bescheid weiß...
Den fetten Widerling mit den Würstchenfingern und den drei trangetränkten Strähnen am Kahlhaupt kann man schnell finden. Die Tür eingetreten und die Wache verscheucht kann man den Wettfanst zur Rede stellen...
... denn die Eiskönigin ist erzürnt, dass ein Attentat auf den einen der ihren stattfand... dass Ungehorms herrscht ... sie will Satisfaktion ... So windet sich der Widerling, Antwort um Antwort ringend, entsetzt, als Goldmäulchen an seinen Waden knabbern will, von Grevens Blick geängstigt, von Hjaldors Muskeln beeindruckt, von Firnwulfs Kälte verschüchtert...
So erfährt die Schattenlanze, dass der Zug mit dend reizehn Sklaven bereits vor zwei Wochen aufgebrochen sei. Danach sei der Eisläufer gekommen, mit den Barbaren und dem Eisbart, der plötzlich ausgerastet sei... nach Norden - Ja! - zur Eisklingenschlucht seien sie gegangen!

Eisklingenschlucht. Klingt verdammt kalt. Zurück bei Tronde beschließt jener, dass nur eine kleine Gruppe aufbrechen soll die Passage durch die Nebelzinnen zu finden. Die Hetskari soll einstweilen Leskari "vorübergehend in Besitz nehmen", so dass weitere gloranische Schurkereien ausgeschlossen werden können!
Schneeschuhe, Brennholz, Pelzkleidung, Seilwerk, Fackeln und reichlich Nahrungsvorräte werden angesammelt, um den schweren Gang durch Firuns Element anzutreten.
Der Grimmfrostmond zeigt sich unerbitterlich. Während rund um Leskari noch die Tuundra vorherrscht, Birke, Strauchwerk und Morast, erstreckt sich dahinter der eisige Stolz des Grimmigen: bis zu 6.000 Schritt reichende Berge.

Firuns Atem weht schon bald unerbittlich. Er fordert den Helden alles ab! Goldmäulchen verkriecht sich bald unter Grevens Kleidung, da das Fliegen unmöglich wird. Die Augen tränen ununterbrochen, die Tränenflüssigkeit beginnt zu gefrieren, kaum das Auge verlassen. Die Extremitäten sind kaum noch zu spüren. Die Knochen und Gelenkte schmerzen.
Alsbald beginnt dumpfer Nebel wie eine Glocke schwer auf dem Tal zu lasten. Jetzt wird der Tag in vollkommene Monochromie verdammt: entweder herrscht ein diffuses Grau, durchbrochen von schmutzigen Weiß, das wiederum von tiefster Schwärze verdrängt wird.
Hier herrscht Einsamkeit, Freudlosigkeit und Gnadenlosigkeit.
So prüft Firun die Helden, auf dass sie würdig seien, den Weg zu gehen.

Schließlich ist es aber nur mehr Firnwulfs Unterstützung zu verdanken, dass die Gefährten überleben. Denn Firuns gnädige Tochter Ifirn mag ihm ihre Gunst zu schenken und die Gefährten sicher durch das Toben ihres Vaters zu führen.
Schließlich erreichen die Helden die Schlucht, eine von Eisbergen umzackte Passage von hunderten Schritt Breite, trügerischer Schnee, Eislöcher, Gletscherspalten, zugefrorene Seen, Schneeregen und bitterliche Kälte...

Bereit für den letzten Weg gehen die Helden in die Eisklingenschlucht. Der Sturm tobt hier in wahrer Pracht, als treibe Rondra ihn selbst an! Oder ist dies der eisige Atem Firuns?
Als das Treiben des Elements stärker und stärker wird, drängt sich eine Stimme in das Tosen, dann eine zweite, dritte und vierte... Schrill schreien sie im Element, es zu fügen! Worte hallen durch das Tal. Nagrach erklingt!

Da rumpelt und donnert es. Jäh kracht und stürzt es. Als speien die Berge ihn aus, rollen Schneemassen unvorstellbaren Ausmaßes auf die Helden herab!
Eine Lawine!
In Deckung!
 

kostenloser Counter