19.10.2009

Dunkle Schatten – der 44. Spielabend

Träume…Erinnerungen…Fetzen der Gegenwart oder der Vergangenheit? Die wilde Jagd reißt die Helden in den Limbus – eine starre Welt aus glänzendem weißblauen Eis – Eine Lichtung in einem dunklen Tannenwald: Neben einem Menhirkreis in einem Garten Tsa´s sind 2 Frauen: Die eine mystisch und dunkel, die andere hell und erhaben… zu ihren Füßen eine goldene Quelle – ein Quell des Lebens…?

Dunkle Schatten[3]

Die Szenen verblassen und Hjaldor. Therisia und Firnwulf erwachen in der Kälte des Nordens, eine Holzfälleraxt in der Hand inmitten einer Lichtung, die sie und die anderen Menschen rundherum wohl geschaffen haben. Kurz zögert Therisia, verwirrt ob der seltsamen Situation und ein lauter Ruf und ein Peitschenknall machten ihr klar, dass es klüger war, schnell weiter das spröde Holz vor ihr mit dem ungewohnten Handwerkszeug zu bearbeiten.

In den nächsten Stunden blieb genug Zeit, um unauffällig die Lage zu sondieren: Fast 2 Dutzend Gestalten in teilweise erbärmlich dünnen und kaputten Gewändern schlug Stunde um Stunde auf die Bäume ein, angespornt entweder durch die Aufseher – Menschen und Orks – oder durch pure Verwirrtheit, ja fast schon Stumpfsinningkeit von etwas über der Hälfte des … Sklaventrupps – vielleicht herbeigerufen durch eine dunkle Gestalt, die wohl ein Magier war.. Denn durch die eisernen Ketten an ihren Füßen, war schnell klar, dass niemand hier freiwillig arbeitete. Ein ungewöhnlich großer und kräftiger Arbeiter – ja fast schon ein Hühne – gab Hjaldor unauffällig zu verstehen, dass er nach der Arbeit mit Ihnen reden würde.

In der “Unterkunft” – einer zugigen und ungeheizten Barracke in der Mitte des Lagers kam es dann kurz nach Sonnenuntergang zu einer Besprechung. Der Hühne, der sich als Gorm vorstellte und den einige der Helden flüchtig aus Beilunk kannten, machte schnell klar, was eigentlich los war: Er selbst war schon seit 8 Tagen hier, Hjaldor, Firnwulf und Therisia wohl seit 3 Tagen… von Greven und Dela aber war keine Spur zu sehen gewesen. Außer den vieren gab es auch noch ein paar andere, die relativ klar bei Verstand waren, und Gorm drängte darauf, einen Plan zu schmieden, um so schnell wie möglich von diesem ungastlichen Ort zu verschwinden. Mit den wenigen Mitteln, die sie hatten, war ein solcher Plan auch bald gefunden und am nächsten Tag sollten die Vorbereitungen beginnen.

Während andere unauffällig Steine oder Eisklumpen während der Arbeit sammelten, konnte Therisia eine der Holzfälleräxte mit einem Zauber belegen und so unsichtbar machen… Jetzt war Eile angesagt: Firnwulf konnte mit einem Gebet zu Ingerimm ein Feuer beschwören, indem die eiskalten Ketten spröde wurden und mit einigen Axthieben dann auch zu brechen waren. Therisia tarnte diese nicht ganz leisen Klänge wieder mit einem Zauber. Kurz bevor das halbe Dutzend Wächter zum Bereitstellen des “Abendessens” kam, waren alle befreit, doch einige der eintretenden Wachen wurden misstrauisch, da die Stille in der Hütte wohl zu unnatürlich war. Hjaldor und Therisia halfen noch schnell nach, die beiden letzten in die  Hütte zu befördern, wo die 6 Wachen relativ schnell und ohne Gnade niedergemacht wurden. Das erste Ziel war erreicht – man hatte Waffen! Dann sollte es schnell ins nahegelegene Zelt gehen, wo Gorm die Ausrüstung versteckt wusste, doch die 4, die die Speerspitze des Ausbruchs bildeten, wurden von drei der höher gestellten Aufseher und dem Magier gestellt und wieder entbrannte ein kurzer Kampf. Therisia teleportierte sich in den Rücken des Magiers, und trieb den frisch erbeuteten Kusliker Säbel bis zum Heft in die Brust des Gegners, musste danach aber einen letzten Zauber des sterbenden hinnehmen und fiel wie vom Blitz getroffen blutend in den Schnee. Hjaldor, Gorm und Firnwulf mussten mit ungewohnten Waffen gegen die Orks und Barabaren antreten, konnten aber sehr rasch auch hier die entscheidenden Treffer setzen… Geistesgegenwärtig kramte Hjaldor mit zitternden Fingern den Balsamring hervor, und steckte ihn Therisia an, die mit einem pfeifenden Luftzug noch einmal von Golgaris Schwingen sprang.

Währenddessen hatten die wenigen klaren Gefangenen die eher stumpfsinnigen schon auf den einzigen vorher ausgeklügelten Fluchtweg gebracht: Einen Eissegler, der wohl zur Versorgung des Lagers diente und nun nicht mehr bewacht wurde. Therisia war noch immer geschwächt und zu verwirrt, und so war es wieder an Hjaldor, sich an einem weiteren Artefakt, dieses Mal den Ring Therisias zu schaffen zu machen – und er war es auch,der der auftauchenden Windhose den entscheidenden Wunsch entgegen rief: “Bring Gorm an Bord und bring uns fort!”

Die Segel des Eisseglers blähten sich und die 19 Überlebenden segelten einem ungewissen Schicksal entgegen…

  1. War ein sehr cooler Spielabend gestern. Sehr gute Ideen, von Hesinde und Nandus geküsst. Sher actionreicher Showdown.

    Sorry, dass ich deine Therisia fast in Golgaris Fänge befördert hätte, aber glücklicherweise gab es da ja noch ein geheimnisvolles Artefakt...

    Ich freue mich schon auf das Ungewisse, das ich nächstge Woche präsentieren darf. Hehe!

  2. Naja - so geheimnisvoll war das Artefakt dann auch nicht... Auch wenn es nicht meines war.

    Ansonsten muss ich auch sagen, dass wir letztens sehr zielgerichtet waren... seltsam.

    Und was das Ungewisse sein wird... nun ja - wenn Therisia Pech hat, dann geht sie drauf, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass unser Schwanenritter vor mir das zeitliche segnet...

  3. Was soll denn das nun wieder heissen?!? ;-) Firnwulf wird mitnichten als erster das Zeitliche segnen... keiner, ich wiederhole, KEINER wird hier irgendwie das Zeitliche segnen... ausser unsere Gegner... wir werden das Kind schon schaukeln... nur Mut, wir schaffen das!!! ;-)

  4. Sagen wir es mal so... Im Geiste sehe ich dich auf einem weißen Schwan durch die Luft fliegen und dabei laut "Kamikaze!" rufen :)

  5. :-)))

 

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