30.09.2009

Dunkle Schatten

Es war die Nacht von 4. auf 5. PERaine, als die Helden in der Bärenburg hochschreckten – etwas stimmte nicht! Draußen tobte ein untypisches Unwetter für die Jahreszeit und ein Hauch von Magie lag in der Luft. Goldmäulchen war verängstigt, und noch schlimmer: Dela war nicht wach zu bekommen. Im Unitatio verbunden analysierten Greven und Therisia die Situation und fanden einen Zauber, der auf der fiebrigen Dela lag: Eine Art des traumgestaltzaubers, allerdings mehr der Beherrschung zugehörig, mit einem dämonischen Anteil und anscheinend elfischen Ursprungs… verwirrend und erschreckend. Greven drang darauf hin mittels Magie in Delaßs Träume ein und konnte einen Blick auf eine Dela werfen, die in einem Eissturm einigen dunklen Schatten zu folgen versuchte, die ein Kind mit sich zerrten. War Dela aufgrund ihrer empathischen Begabung die Einzige, die hier festgehalten wurde? Oder war sie freiwillig im Traum verblieben, den vielleicht die ganze Gruppe geträumt hatte?

Etwas ratlos machten sich die Helden daran, Gwynna die Hex´, “Hofmagierin” von Walpurga, zu Rate zu ziehen, die allerdings anscheinend etwas mehr über das Phänomen wusste, allerdings nicht allzu viel davon verlauten ließ. Anscheinend war ein Ritual gewirkt worden und kein simpler Zauber, doch Gwynna riet uns dazu zuerst mit Walpurga zu sprechen – und sie wollte sich um Dela kümmern, damit die anstrengenden Träume ihrem Körper nicht schädigen sollten.

Am nächsten Morgen herrschte noch immer ausgelassenes Treiben auf der Bärenburg und Therisia, Hjaldor und Greven nutzten die Zeit um noch ein paar Informationen ein zu holen und sich zu besprechen, während Firnwulf bei Walbirg, der kleinen Prinzessin heraus finden konnte, dass diese Träume schon 3 Nächte lang auftraten – Therisia wollte also in der kommenden Nacht diese Magie genau analysieren, um das Rätsel um Dela´s Traum zu lösen. Diesen Vorschlag / Befehl brachte auch Walpurga bei der nachmittäglichen Audienz an – seltsam war, dass die Herzogin von Weiden zwar ihre Schrift tauf den Einladungen der Helden erkannte, sich aber nicht mehr genau daran erinnern konnte, diese Zusätze auch geschrieben zu haben – war sie am Ende beherrscht und benutzt worden? Doch all die Ungereimtheiten sollten bald einen Sinn ergeben – denn der Abend brach an und mit ihm auch die Zeit der Gewitter und des widerkehrenden Rituals.

Auf dem Nordturm der Bärenburg hatten sich die Freunde zusammen gefunden und harrten einige Stunden aus, bis es als erstes Goldmäulchen bemerkte: Es hatte begonnen. Therisia hatte sich lange auf ihren Zauber vorbereitet und konnte trotzdem nicht den ganzen Umfang dessen erfassen, was sie sah: Ranken von wilder Magie schlugen aus dem Boden und vereinten sich zu einer gewaltigen Kraft und schließlich zu einem Portal, einem Strudel im wabernden Limbus zu werden. Im Licht der Blitze und der magischen Phänomene bemerkten die Helden eine Gestalt, die nahe dem Limbustor auf dem Boden lag – die Zofe von Walbirg! Ein kurzer Blick von Greven, der den schnellsten Weg vom Turm gewählt hatte, machte Therisia, die sich teleportiert hatte, klar, dass sie tot war. Doch damit konnte die Gruppe jetzt keine Zeit verschwenden, denn etwas kam durch das Portal, dass jetzt anscheinend seine finale Größe erreicht hatte.

Ein riesiger Fuß erschien und mit ihm andere, kleinere Gestalten – Hjaldor und Firnwulf machten sich sofort daran, die Gegner anzugreifen, wurden allerdings von einer unheiligen Eiseskälte, die von dem Portal ausging, daran gehindert. Nur Greven bemerkte die Gestalt einer Elfe, die aus dem Dunkel des Burghofes auftauchte und ins Portal sprang. Doch auch dafür blieb jetzt keine Zeit, denn aus dem Portal waren viele verschiedene Gestalten – Dämonen! - auf den Burghof getreten: Schwarze Wiesel, Eisleichen, geifernde schneeweiße Hunde… Dämonen aus der Domände Nagrachs!

Therisia versuchte sich mit einem Gardianum zu schützen, während Hjaldor und Firnwulf die ersten Gegner mit blankem Stahl bekämpften und Greven sich ebenfalls erfolgreich um die schnellen schwarzen Wiesel kümmerte. Doch dann trat eine riesige Gestalt aus dem Tor: Umdoreel, der Jagdmeister von Nagrachs wilder Jagd. Und er hatte Walbirg, die Prinzessin fest in seinem Griff! Das steigerte Hjaldors und Firnwulfs Versuche, die Masse an Gegner zu schwächen noch umso mehr, und auch Therisia versuchte mit einer Flammenlanze die Eiskreaturen zu töten, doch dann erschien noch etwas: Das Abbild einer Frau – Glorana! Und mit kühler Stimme befahl sie, dass Umdoreel auch die Helden jagen und heimbringen sollte!

Danach brach stilles Chaos aus – graues Wabern vermischte sich mit den Bildern einer auf das Portal zutorkelnden Dela, den Klauen der Dämonen, einem Schrei von Walbirg … die wilde Jagd jagte durch den Limbus und die Dunklen Schatten mit ihnen…

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OOC Nachtrag: Ausspruch des Abends von Gordon als Hjaldor: “Werd ich halt Eunuch! Ich will die Kleine!”

 

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