08.01.2010

Dunkle Schatten

4. Rondra, Perainefurten – In Weißtobrien, dem Teil der östlichen Provinz, der nicht von den Horden des ehemaligen Dämonenmeisters Borbarad, nun aber von seinen Nachfolgern, den Heptarchen, besetzt ist, ist mit Perainefurten ein herz des Widerstandes erstarkt. Nach dem Fall Ysilias wuchs das ehemals kleine Dorf um ein hunderfaches und wo einst Bauern ihr Vieh hüteten, wuchsen rund um den neuen Sitz von Herzog Bernfried von Ehrenstein neue Häuser, Handwerksbetriebe, Tavernen und Tempel. Stadtmauern werden errichtet und die Flüchtlinge aus Ysilia, aber auch aus anderen Teilen des zerstörten Tobriens, haben begonnen, hier wieder ein Leben zu errichten und gegen den Feind zu kämpfen.

Einen Abend vor dem Tag des Schwurs sind in der Taverne “Zum schwarzen Ferkel” vier Helden zusammen gekommen, um am nächsten Tag auf Einladung des Herzogs die Feierlichkeiten mit zu erleben. Firnwulf, Hjaldor, Therisia und Greven hatten sich viel zu erzählen – jeder hatte in den letzten drei Monden mit sich selbst zu tun, um die Abenteuer im ewigen Eis (oder das bange Warten auf die Gefährten) zu verarbeiten. Jeder für sich war wieder erstarkt, und bereit, dem Ruf zu folgen, den der herzog gesandt hatte – und insgeheim wusste ein jeder, dass hinter dieser Einladung auch ein erneuter Ruf nach Hilfe und Unterstützung stecken konnte.

So tauschte man sich einen Abend noch fröhlich aus, erzählte Geschichten, blickte in Vergangenheit und Zukunft, aber auch in die Bierkrüge und Weinbecher – wie es sich unter Freunden und Gefährten gehört…

Am nächsten Morgen fanden sich dann alle in bester Montur, gewaschen und frisiert ein, um mit dem Herzog zu feiern. Die Andacht war vor allem vor dem Hintergrund Tobriens ernst, dieser Ernst schlug aber schnell um, als Herzog Bernfried von Ehrenstein und sein Gast – der Ritter Melcher Dragentodt – den Helden vor der versammelten Menge das Wulfenschild in Gold verlieh! Eine Ehre, die nicht vielen Recken zu Teil wird. Beim folgenden Mahl wurde es kurz etwas geheimnisvoll, als eine Phexgeweihte Greven und Therisia ansprach, und mitteilte, dass sie “der Spur des Wolfes” folgen sollten.

Doch zuerst war es Zeit für das traditionelle Turnier und Hjaldor und Firnwulf hatten es sich nicht nehmen lassen, daran teilzunehmen. Bis ins Viertelfinale war es keine große Schwierigkeit für beide recken, dann hatte aber jeder der beiden an seinem Gegner zu knabbern: Firnwulf hatte es mit Stephanka von Drachenzwinge zu tun, einer Rondra- Geweihten aus Leilani´s Orden, während Hjaldor einen Veteran der Ogerschlacht in die Schranken weisen musste. Und so kam es dann zu dem “Traumfinale” zwischen den beiden Gefährten. War es die größere Erfahrung oder die technische Finesse, man konnte es kaum ausmachen, aber Firnwulf konnte sich klar gegen seinen Freund durchsetzen und gewann ein prunkvolles Schwert, dass der Herzog als Preis ausgeschrieben hatte. Doch der wahre Preis kam erst danach, denn beide durften sich am “Prüfstein des Schwertkönigs” versuchen, an Melcher Dragentodt persönlich. Der konnte Firnwulf dann innerhalb von Herzschlägen in die Schranken weisen, hatte danach aber mit dem Stil von Hjaldor einige Probleme und drohte fast zu scheitern, bis er dann tief in die Trickkiste der wahren Schwertkunst griff und einige unbekannte Manöver die Niederlage auch für Hjaldor bedeuteten.

Nach dem Turnier wurde dann noch ordentlich gezecht und gelacht, bis es an der Zeit war, “der Spur des Wolfes” zu folgen. Nach Therisias Vorschlag suchte man die Taverne “zum heulenden Wolf” auf, und der “Kampf”  durch die ausgelassenen Menschenmassen machte auch das schon zu einem Abenteuer für sich. In der Taverne angekommen ging es dann in ein Hinterzimmer – nur eine einzelne Kerze beleuchtete die 9 Gestalten, die dort saßen, und es dauerte, bis die Gefährten zumindest den Herzog ausmachen konnten.

Herzog Bernfried von Ehrenstein stellte dann nach und nach die anderen Anwesenden vor und mit jedem neuen Namen wurde aus den “Helden von Tobrien” wieder die doch nicht ganz so wichtigen Abenteurer der Schattenlanze. Melcher Dragentodt, Hofmagus Melwynn Stoerrebrandt, Salpikon Savertin, Brin von Beilunk (ein junger Magus), Hetman Tronde Torbensson, Asleif “Phileasson” Foggwulf und Reichsgroßgeheimrat Dexter Nemrod!

Wie nicht anders zu erwarten, waren diese wichtigen Leute auch wegen den Helden zusammengekommen, vielleicht um sich persönlich ein Bild zu machen, vielleicht auch um die Wichtigkeit der Lage zu symbolisieren. Melwynn Stoerrebrandt gab im Namen der Reichsbehüterin Emer (!!) einen Überblick über die aktuelle Lage betreff der Träger der Splitter von Borbarads Dämonenkrone – die sieben Heptarchen, erstarkt aus der Asche der dritten Dämonenschlacht – bereit für einen neuen Kampf gegen den zwölfgöttlichen Glauben.

Philleasson würde eine Expedition in den hohen Norden führen, Salpikon Savertin sucht den Kampf gegen Helme Haffax auf Maraskan, Brin von Beilunk stellte eine Aufgabe auf der blutigen See in Aussicht, Bernfried hatte den Feind noch immer im eigenen Lande und Dexter Nemrod´s Ziel war Admiral Sanin, der mit dem Flagschiff des Mittelreiches – der Perlbeißer – desertiert war.

Im ganzen Land hatte sich die schwarze Brut festgesetzt, und das Vertrauen vieler Leute lag auch bei der Schattenlanze. Und die 4 Verbliebenen leisteten einen Schwur. Mit ihrem eigenen Blut auf Trondes Klinge schworen die Dunklen Schatten: “Wir werden die Heptarchen stürzen!”

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Gegen wen sie sich richten werden, steht noch in den Sternen, aber eins ist gewiss: Wer auch immer der Feind ist, er wird sich in Acht nehmen müssen!

  1. Das sind Ereignisse, die später mal allen in Erinnerung bleiben.
    Hjaldor und Firnwulf kämpfen im Finale, um sich danach mit Melcher Dragendot zu messen... Tja, 20 ist 20, Peter :-))

    Die Helden schwören Tronde Torbenson den Kampf gegen die Schwarzen Lande fortzusetzen ... und stoßen damit weit die Pforte zu den nächsten Abenteuern auf...

  2. ...
    als Meister mag ich euch Spielern nur versichern, dass am nächsten Spielabend die Szene fortgesetzt wird, ihr also mit den acht, äh neun, äh acht, äh, naja den Anwesenden halt (außer einen, oder, äh, sind's jetzt acht, nein neun, äh...) nun ja halt noch weiterbesprechen könnt.

    Wenn euch der Sinn danach steht, kann das ganze in eine Art "taktische Besprechung" münden, während der wir mal einen Streifzug über die Schwarzen Lande machen, die Antagonisten und mögliche Schlachtfelder beleuchten.

    Sollte hierfür ein Dossier der KGIA erwünscht sein, bitte dem Meister dies melden, sodass ich das vorbereiten kann...
    Damit ist ein schönes Handout für euch gemeint, das wichtige Bösewichter und ihre Regionen kurz umfasst.

 

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