“Haltet ein!” – unnatürlich laut hallte Therisias stimme durch das Tal. Therisia und die Schamanin liefen im Eilschritt zu den Firnelfen, Gorm und Firnwulf zu den Norbarden, während Hjaldor und der Häuptling zu den Nivesen eilten. Dank Therisias Sprachkenntnissen waren zumindest bei den Elfen schnell die Weichen gestellt, um zu einem Salasandra zusammen zu kommen – ungleich schwieriger hatte es Hjaldor. Während der Erklärungsversuche bereiteten Firnwulf und Gorm mit Feuer und Tsa- Flagge die Besprechung im Lager der Norbarden vor.
Nach einiger Zeit waren dann schließlich beide Parteien bereit sich zu treffen und die Abenteurer legten nun ihre “Beweise” dar, erklärten, schlichteten und versuchten Elfen und Nivesen zu einer Beilegung des “Krieges” zu bringen. Und wirklich – am Ende waren sich alle einig und man musizierte zusammen – ein musikalisches Salasandra, in das nach und nach alle Nivesen und Firnelfen einstimmten und das Tal mit Musik erfüllten. Fast eine ganze Stunde dauerte dieses Schauspiel, erst dann verstummten langsam die Instrumente.
Auch Torben war wieder da, der danach erklärt, dass ein großer Kampf um das raue Land im hohen Norden tobt – er will in die “Dhaza Halle” gehen, wo er die violette Flamme Simia´s vermutet – an einen Ort, den die Elfen nicht betreten und an dem “kein elfischer Gesang” ertönt. Den Abend nutzte die Gruppe also für Vorbereitungen für diese Aufgabe, denn alleine wollten sie Torben nicht ziehen lassen.
Am nächsten Morgen erfolgte dann wieder einmal der Aufbruch ins ewige Eis – 3 Tage vergingen, während der die Gruppe unter Torbens Führung in die eisige Wildnis vordrangen. Verharschter Schnee wich dickem Eis, Pflanzen und Tiere verschwanden vollständig. Am Ende des zweiten Tages fand Torben Orkspuren im Schnee und abends machte Hjaldor die Entdeckung, dass aus den Bergen ein Fackelzug herabstieg, der in Richtung der Helden unterwegs war. Erst am 4 Tag erreichte die Gruppe den Fuß der Berge – das Ziel war nahe. Wortkarg führten die Schritte der Gruppe weiter nach Norden – dann endlich hatten sie das Ziel vor Augen: Ein dunkles Loch im hellen Eis – ein Abstieg in die Eingeweide des Landes. Das gros der Ausrüstung blieb versteckt vor dem Eingang der Höhle zurück, dann der Einstieg und die erste Entdeckung: 2 tote Orks, den Hals aufgeschnitten – lange konnten sie noch nicht tot sein, denn ihre Körper dampften noch in der kalten Luft. Fußspuren führten die Helden ins Innere der Höhle, die nach Therisias Ansicht stark magisch war.
Bei der Erkundung der eisigen Gänge, Wände und Hallen fanden die Helden weitere Tote – zuerst einen Elfen, dann einen Nivesen, schließlich auch Menschen, Orks und aufrecht gehende Wölfe – alle vom Eis umschlossen, nackt, tot! Bedrohlich knirschte, knackte, ja flüsterte das Eis… wortlos zeigte Torben zur Decke: Ein Drache! Ebenfalls vom Eis umschlossen! Welche Mächte waren hier nur am Werk? An einer Weggabelung fanden sich dann viele Fußabdrücke: Orks, Menschen … und ein Kind! Auf einmal setzte ein Trommeln ein, doch unter Führung von Firnwulf folgte die Gruppe zuerst den Spuren des Kindes. Zu dem trommeln gesellte sich Singsang, Stimmen – und sie wurden lauter. Eine weitere Höhle – in der Mitte ragte ein Pfeiler aus Eis in die Höhe – eine riesige steinerne oder eisige Gestalt – ohne Gesicht – ein Abbild des Namenlosen! Weitere Abbilder fanden sich und Dutzende Elfenkinder mit langen Reisszähnen, die ebenfalls im Eis gefangen waren. Nach der Entdeckung von 2 weiteren solchen Eisgefängnissen machte Gorm eine Entdeckung – das Eis schmolz- es wurde wärmer!
Plötzlich war eine Gestalt unter den Helden – eine Elfe, wunderschön, ebenfalls nackt wie die anderen Gefangenen – Das Wissen um ihre Natur brach mit Gewalt in die Köpfe der Helden ein: Pardona, Legatin und Sendbote des Gottes ohne Namen! “Die dummen Orks – Sie haben das Siegel der Trolle gebrochen…”
Von der linken der beiden Säulen kam eine Stinmme - “Feyangolla, Verkörperung des Dhaza” – Ein nachtalb, dessen linkes Auge ein purpurner Strudel war, der direkt in die tiefsten Nierhöllen zu führen schien. Ein Auge des Namenlosen, und er war erwacht – oder vielmehr wurde er erweckt!
Auch das Eis der Säule zur Rechten war geschmolzen - “Arantantala – lässt Himmel kreischen” – einer der finsteren Feylamia!
Plötzlich begannen Eissplitter zu fliegen, gewaltige Mächte wurden losgelassen, sie formten sich zu einer Gestalt: Glorania, selbsternannte Königin des Nordens. Doch damit nciht genug, denn ein weitere Name formte sich im Bewusstsein der Helden: Kyrjakka, die Silberwölfin. 5 gehörnter Dämon!
Die dunklen Mächte des Nordens hatten sich in der Höhle versammelt und inmitten dieser unfassbaren Menge an Macht – die Helden…
Spannend, spannend.
Danke fürs Posten, Chris.
Ich darf zwei Erratae anbringen:
Das einer (der dreizehn) Augen des Namenlosen hat zwei solcher Augen (violett-leuchtend, wie ein Strudel sogend sich bewegend). Er heißt übrigens FEYANGOLA. Und das wichtigste Detail: Er trägt eine komplette ENDURIUMRÜSTUNG !!!! und einen ENDURIUM- KRIEGSHAMMER/KRIEGSAXT !!!!
Das zweite Wesen, dessen Gesicht ihr nicht erkennen könnt - oder es jedwede beliebige Form anzunehmen scheint .... - ist ARANTALWA-lässt-Himmel-kreischen, einer der ältesten (oder der erste der?) Feylamia.
Viel Spass mit den Jungs ;-)
Nochmals Errata!
Auch Meister können ihren. Nur das LINKE AUGE des Feyangola ist das violette Auge des Namenlosen, das rechte einfach nur schwarz!