27.11.2008
Liebe Gruppe,

unter dem hochtrabenden Titel verbergen sich zwei wesentliche Gedankenzüge, die ich gestern mit Frank besprochen habe und auch noch mündlich in der Gruppe transportieren werde:

1.) Partizipation
Wie ich am Telefon voller Erleichterung feststellen konnte, gab es einen "Paradigma"wechsel in unsrer Rollenspielgruppe. Wo einst noch Terminstress und Argumentationsnotstand (bei Nichtteilnahme an einem Spielabend) herrschte, finde ich nun eine erwachsene Haltung der Akzeptanz und die Bereitschaft zur zeitlichen Organisation vor.

Dass mal jemand nicht mitspielt, ist kein Problem. Es ist die Entscheidung eines jeden von euch, an einem Spielabend mitzuspielen. Ihr entscheidet euch beinahe an jedem Spielabend mitzuspielen. Das spricht für die Mitspieler, für den Meister und die Kampagne. Ihr könnt euch ebenso entscheiden, nicht mitzuspielen. Dann spielen alle anderen, die sich dafür entschieden haben.
Da alle GruppenteilnehmerInnen dies so sehen, sehe ich das als Regel für unsre Gruppe an. Ich glaube, dies ist ein fairer Umgang miteinander und den Zeitressourcen.

Ich persönlich freue mich, dass wir dies nun so handhaben können und werde mein bestes geben, diese Regel zu leben.

2.) Fokussierung
Im Zuge der Abenteuergestaltung vor Borbarad fällt auf, dass die "Einsteiger" sich zusehends mit dem Wesen Borbarads, seinem Wirken und seiner Philosophie auseinanderzusetzen beginnen. Aber die G7-Spieler hier eher abblocken, vor allem auch ich als Meister darauf verweise, dass wir das alles eigentlich schon gespielt haben.
Das schafft eine seltsame Atmosphäre für die Einsteiger: das halbierte Rollenspiel. Einerseits spielen wir in der Zeit vor Borbarad mit all dem Schrecken, das entsteht und nach Aventurien greift. Andrerseits spielen wir es nur zu Hälfte, lassen jene Teile aus, die wir ausführlich mit der G7 gespielt haben. Eine Hälfte der Gruppe konnte tatsächlich diese Kampagne spielen und erleben, für zwei MitspielerInnen bleibt dies unerreicht.

Ohne lange herumzuphilosophieren, folgt folgender Vorschlag: Die Belagerung Ysilias wird das letzte Abenteuer vor Borbarad. Jeder von euch (G7-Spielern) erhält zusätzlich die Chance nochmals seinen G7-Charakter vorkommen zu lassen, so dass die G7-Spieler sich endgültig von den Charakteren und der Kampagne verabschieden können.

Danach beginnen wir NACH Borbarad. Nach der G7 sind wir mit dem Nanduszwilling reichlich übersättigt, und ich denke, wir sollten uns dem Wesentlichen widmen: dem Kampf seiner Erben, den Heptarchen. Hier hat die Gruppe die Möglichkeit eine eigene Identität zu erhalten, vielleicht als Erben der G7 oder aus andrer Motivation.

Fix ist: das Wirken eurer Helden wir die Zeitschreibung nach Borbarad mitbeeinflussen. Die Heptarchen erheben sich gerade und strahlen in dunkler Macht. Doch wird es euch gelingen, sie zu Fall zu bringen?

Liebe Grüße, euer Meister,
Ralf
  1. "Wo einst noch Terminstress und Argumentationsnotstand (bei Nichtteilnahme an einem Spielabend) herrschte, finde ich nun eine erwachsene Haltung der Akzeptanz und die Bereitschaft zur zeitlichen Organisation vor."

    Irgendwie fühle ich mich angesprochen und das gefällt mir gar nicht.

  2. Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er sich angesprochen fühlt.

    Aber gemeint war jedenfalls, dass ich sehr froh über und stolz auf die Gruppe bin, die jetzt sehr gut in der Organisation unterwegs ist.

    LG.,
    Ralf

  3. Dein Lob ich durchaus gelesen und auch als solches verstanden.
    Was mir - und darauf zielte mein Post ab - jedoch sauer aufstößt ist oben angeführtes Zitat, dass ich eben entweder in den falschen Hals bekommen habe, oder von Dir durchaus so beabsichtigt war.

    Eine Unachtsamkeit? Etwas Unausgesprochenes? Oder schlichtweg ein Mißverständnis meinerseits?

  4. Also ich für meinen Teil finde die Termingestaltung vernünftig, mehr muss man nicht sagen...

    Interessanter ist da schon der zweite Teil deines Postings: Ich persönlich hatte ja mit leilani schon meinen Auftritt, und ich denke ich muss nicht unbedingt nochmal so viel "Spielzeit verbrauchen". Es gibt ja auch noch Zerbereus oder Erik, die so sie wollen gerne noch die Neulinge ein wenig bezaubern können.

    Ich freue mich natürlich auf die zeit nach Borbarad, aber ich denke man sollte auch den Nicht- G7 Spielern die Chance geben, ein bißchen von den großen Zusammenhängen zu begreifen...

    Wie wäre es denn wenn man es Ihnen (also unserer Gruppe) ermöglicht, nach dem großen Ende der G7 einen Blick auf die Hinterlassenschaften zu werfen, oder auch einfach einen Abend lang von den Heldentaten und großen Hintergründen zu erfahren...

  5. Fein, endlich eine schöne Blogdiskussion.

    @ Grafi,

    Ich denke, ich habe explizit niemanden persönlich angesprochen. Tatsache ist, dass die zeitliche Organisation jetzt sehr gut klappt. Das will ich loben. Mein Begehr ist nicht jemanden schlecht zu machen.

    @ Chris,

    also durch Frank weiß ich von Verena, dass sie sich gerne mehr mit der G7 und Borbarads Philosophie beschäftigen möchte. Ich nicht. Ich glaube, Frank hat dies ausreichend in der G7 gespielt. So klang's für mich.

    Aber ich fordere alle auf, hierzu Kommentare zu posten!

    Abgesehen davon traktiere ich ohnehin alle mit dem Thema heute abend :o)

    Ich lass die Leute einfach entscheiden.
    Da du offiziell die Hinterlassenschaft der G7 verwaltest, will ich fragen, ob du aktiv an der Gestaltung des Spielabends mitwirken willst. Meine zweite Idee zielt auch dahingehend ab, dass wir G7-Spieler Verena und Gordon den Abend gestalten. Bitte um Kommentar.

    Und noch 'was: Leilanis Auftritt war einfach großartig, das Rollenspiel over the top. Alle haben das ausdrücklich gelobt! Ich finde es daher keine Zeitverschwendung, wenn sie nochmals auftritt. Das sei aber ganz dir überlassen, ob du noch etwas offen hast, was du spielen magst.

    Wegen Zerbereus und Erik bin ich mit den jeweiligen Akteuren ohnehin im Gespräch. Von Steve weiß ich leider nicht, ob er Rondan auftreten lassen möchte.

    Steve, bitte posten. :o)

    LG.,
    Ralf

  6. alles klar, wollt das nur geklärt haben. danke.

    @G7, nachlass, neuauflage u.d.G.
    meinst du damit die thematik, oder den metaplot, den ihr noch abarbeiten müsstet?
    weil bzgl. seiner philisophie etc. hät i auch noch ein paar ideen für weit losgelöste spin offs in der hinterhand, falls interesse besteht das mal wirklich ganz anders zu beleuchten...

  7. Thx für den Vorschlag. Es geht mehr darum, dass wir mit der Gruppe noch die Schauplätze bespielen, die wir mit der G7 nicht gemacht haben und dabei jetzt zu klären ist, inwieweit wir uns damit vertiefen.

    Gordon und Verena beginnen sich mit dem auseinanderzusetzen, was wir jahrelang gespielt haben - da müssen wir erst mal klären, wer das auch wirklich von den G7-Spielern nochmals aufwärmen will. Da gibt's momentan verschiedene Meinungen.

    Falls aber was benötigt wird, meld ich mich gerne.

    LG.,
    Ralf

  8. achso, ja, meinte das dahingehgend, dass eben nichts aufgewärmt werden soll.
    na egal, wenns euch grundsätlich interessiert "was ganz anderes im kontext borbarad" mal zu spielen, könn ma ja weiterreden.

  9. Wow hier gehts ja zu :-)

    Mein Kommentar kommt zwar verspätet aber doch. Einen Blick auf die Hinterlassenschaft der G-7 zu werfen empfinde ich als sehr gute Idee. Ansonsten haben Ralf, Frank, Peter, Verena und ich ja gestern auch ausführlich darüber gesprochen und ich denke das es allen klar war das es mir "egal" ist ob wir nun mehr zum Thema Borbarad erfahren oder nach Borbarad spielen. Meiner Meinung nach sind beide Optionen sehr interessant und ich freue mich jetzt schon wieder auf den nächsten Spielabend

    den Zwölfen zum Gruße

    Hjaldor

  10. Hauptsache, du freust dich auf den nächsten Spielabend :o)

    Derzeit sehe ich es ohnehin so:

    Ich bleibe bei der alten Abenteuerplanung. Man soll eben die Pläne nicht sogleich über Bord werfen.

    Somit bleibt euch das Erlebnisse spannender Abenteuer vor und nach Borbarad.

    LG.,

    Ralf

 

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